Veranstaltungen der „Euthanasie"-Gedenkstätte Lüneburg

Donnerstag, 7. März 2024, 17 Uhr

Podiumsdiskussion
»Wofür diskriminierst du mich heute? – Wie es ist, mit Migration beeinträchtigt zu sein« 

Albert-Ransohoff-Saal | Hauptgebäude (Haus 48)
Psychiatrische Klinik Lüneburg
Am Wienebütteler Weg 1 | 21339 Lüneburg
 

Sonntag, 28. Januar 2024, 11 Uhr

Sonderführung mit Schüler:innen-Guides

Treffpunkt:
Geschichtswerkstatt Lüneburg
Heiligengeiststraße 28 | 21335 Lüneburg

In Kooperation mit der Geschichtswerkstatt und dem Gymnasium Wilhelm-Raabe-Schule bieten wir anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus einen Rundgang durch die Innenstadt über »Lüneburg im Nationalsozialismus« an. Auf diesem Rundgang informieren Schüler:innen-Guides des Gymnasiums Wilhelm-Raabe-Schule über den politischen Aufstieg der NSDAP, über Alltag und jüdisches Leben in Lüneburg, Verfolgung und Widerstand. Es werden Orte aufgesucht, die in der NS- und unmittelbaren Nachkriegszeit von zentraler Bedeutung waren und deren Geschichten erzählt, zum Beispiel der Standort der ehemaligen MTV-Sporthalle, in der nach Kriegsende der international wahrgenommene Bergen-Belsen-Prozess stattfand. Der Rundgang dauert etwa 90 Minuten, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Angebot ist kostenfrei, um eine Spende wird gebeten.
 

Samstag, 27. Januar 2024, 12 Uhr

Angehörigengespräch mit Friedrich Buhlrich

»Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg (Haus 34, ehemaliges Badehaus am Wasserturm)
Psychiatrische Klinik Lüneburg
Am Wienebütteler Weg 1 | 21339 Lüneburg

Im Anschluss an die Sonderführung mit Schüler:innen-Guides (Beginn 11 Uhr) haben Interessierte die Möglichkeit, mit Friedrich Buhlrich ins Gespräch zu kommen. Er ist Bruder von drei Kindern, die in der »Kinder-Euthanasie« ermordet wurden. Als Kind einer Bremerin und eines ehemaligen polnischen Zwangsarbeiters geboren und zur Zwangsadoption freigegeben, wurde er kurz nach Kriegsende vom Ehepaar Buhlrich aufgenommen und adoptiert. Erst zehn Jahre nach ihrem Tod erfuhr er, dass seine Adoptiveltern drei Kinder, nämlich Hans, Erike und Margret hatten, die in Kutzenberg und Lüneburg ermordet worden waren. Moderiert von Natalia Wollny (Gedenkstätte) erzählt Friedrich Buhlrich seine Geschichte als Betroffener und Angehöriger von Gewalt an Kindern im Nationalsozialismus und setzt sich aktiv gegen ein Vergessen der NS-Verbrechen ein. Das Angebot ist kostenfrei, um eine Spende wird gebeten.
 

Samstag, 27. Januar 2024, 11 Uhr

Sonderführung mit Schüler:innen-Guides

Treffpunkt:
»Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg (Haus 34, ehemaliges Badehaus am Wasserturm)
Psychiatrische Klinik Lüneburg
Am Wienebütteler Weg 1 | 21339 Lüneburg

Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus bieten wir in Kooperation mit dem Gymnasium Herderschule einen Rundgang über das Gelände der Psychiatrischen Klinik Lüneburg an. Auf diesem Rundgang informieren unsere Schüler:innen-Guides an verschiedenen Stationen auf dem Gelände der heutigen Psychiatrischen Klinik Lüneburg über den Krankenmord im Nationalsozialismus in Lüneburg, insbesondere die »Kinder-Euthanasie«. Der Rundgang dauert etwa 60 Minuten, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Angebot ist kostenfrei, um eine Spende wird gebeten.
 

Sonntag, 10. September 2023

Tag des offenen Denkmals

In diesem Jahr kann die »Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg leider nicht teilnehmen.


Sonntag, 27. August 2023, 14 bis ca. 16.30 Uhr

Ausstellungseröffnung »Dinge erzählen« und Gedenkfeier für die Opfer der »Eugenik« und der NS-»Euthanasie«

Bildungszentrum im Alten Gärtnerhaus (Haus 43)
Psychiatrische Klinik Lüneburg
Am Wienebütteler Weg 1 | 21339 Lüneburg
und
Gedenkanlage Friedhof Nord-West
Am Wienebütteler Weg | 21339 Lüneburg

Hier können Sie das Programm zu Veranstaltung herunterladen.


Montag, 8. Mai 2023, 15 Uhr

Öffentlicher Rundgang mit Schüler*innen-Guides

Treffpunkt: Vor dem ehemaligen Badehaus am Wasserturm (Haus 34)
Psychiatrische Klinik Lüneburg
Am Wienebütteler Weg 1 | 21339 Lüneburg
 

Samstag, 18. März 2023, 11 bis 14 Uhr

Offene Führung der »Euthanasie«-Gedenkstätte

Treffpunkt: Vor dem ehemaligen Badehaus am Wasserturm (Haus 34)
Prsychiatrische Klinik Lüneburg
Am Wienebütteler Weg 1 | 21339 Lüneburg


Freitag, 27. Januar 2023, 18 Uhr

Finissage der »GESCHWISTER«-Ausstellung und Aufführung des Stückes »Monolog mit meinem asozialen Großvater«

Ehemaliges Badehaus am Wasserturm (Haus 34)
Psychiatrische Klinik Lüneburg
Am Wienebütteler Weg 1 | 21339 Lüneburg

Die Sonderausstellung „GESCHWISTER“ in den Räumlichkeiten der „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg thematisiert die eugenische und rassenhygienische Verfolgung von Familien, die Zwangssterilisation und Ermordung gleich mehrerer Mitglieder einer Familie – Geschwister. Grundlage für diese Entrechtung und den Mord an Menschen mit Beeinträchtigungen waren vor allem soziale und weniger medizinische Gründe. So wurden beispielsweise viele gegen ihren Willen zwangssterilisiert, weil sie aufgrund eines Romno-Hintergrundes als „asozial“ galten. Auch Psychiatrie-Patient*innen, deren Pflege staatlich bezahlt wurde, galten als sogenannte „Ballastexistenzen“ und ihre angebliche „Nutzlosigkeit“ wurde als Rechtfertigung für ihre Tötung herangezogen.

Aus Anlass des bundesweiten Gedenktages für alle Opfer des Nationalsozialismus sowie der zweieinhalbjährigen Schließung ihres Ausstellungsbetriebes zeigt die „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg Harald Hahns Theaterstück „Monolog mit meinem asozialen Großvater“. Das Ein-Personenstück ist biografisch motiviert. Der Schauspieler Harald Hahn verarbeitet künstlerisch, was es bedeutete, als „asozial“ stigmatisierter Mensch im Nationalsozialismus entrechtet, verfolgt bzw. ermordet worden zu sein. Im Anschluss ist das Publikum eingeladen, im Gespräch mit Hahn als Angehöriger eines als „asozial“ Stigmatisierten in einen persönlichen Austausch zu gehen.

Das Theaterstück »Monolog mit meinem asozialen Großvater« wird gezeigt in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen. Die Sonderausstellung »GESCHWISTER« wurde gefördert von der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, der VGH-Stiftung, der Partnerschaft für Demokratie Lüneburg im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« sowie vom Deutschen Verband für Archäologie e. V. aus Mitteln des Bundesprogramms »Neustart Kultur« der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien. Das Online-Portal »geschichte – raum – geben« wird betrieben in Kooperation mit der VHS REGION Lüneburg.


Veranstaltungen 2023

Das Jahresprogramm mit einer Übersicht aller Veranstaltungen der »Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg im Jahr 2023 können Sie hier herunterladen.


Sonntag, 13. November 2022, 13.30 Uhr

Gedenkfeier 2022: Gedenken der Opfer der NS-Psychiatrie

Friedhof Nord-West
Gedenkanlage
Am Wienebütteler Weg | 21339 Lüneburg


Freitag, 11. November 2022, bis Sonntag, 13. November 2022

Transformationen
Herbsttagung des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen »Euthanasie« und Zwangssterilisation (AK-»Euthanasie«)

Psychiatrische Klinik Lüneburg | Gesellschaftshaus
Am Wienebütteler Weg 1 | 21339 Lüneburg
Einladung  Programm


Mittwoch, 28. September 2022, 17 Uhr

Gedenkstätten ohne Zukunft?
Ein Podium über nachhaltiges Erinnern in Niedersachsen

ZeitZentrum Zivilcourage
Theodor-Lessing-Platz 1a | Hannover
Hintergrundinformationen zum Download


Sonntag, 11. September 2022, 11 bis 16 Uhr

Tag des offenen Denkmals 2022

Verschiedene Angebote im ehemaligen Badehaus am Wasserturm (Haus 34 ) und dem angrenzenden Wasserturm, u. a.
- Hausführungen
- Projektvorstellung
   »Errichtung eines Dokumentationszentrums mit neuer Dauerausstellung«
- Einführung in die aktuelle Ausstellung
  »GESCHWISTER - Aufarbeitung. Forschung. Erinnerung«, im Anschluss
- Podium:
  Geschwister der Opfer und Macher*innen der Ausstellung im Gespräch

Psychiatrische Klinik Lüneburg
Am Wienebüttteler Weg 1 | 21339 Lüneburg


Mittwoch, 27. Januar 2022, 17 Uhr

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Digitale Vernissage der Sonderausstellung »GESCHWISTER«
www.geschichte-raum-geben.de