- Du bist zwischen 13 und 18 Jahre alt und hast das Gefühl, so kann es nicht weitergehen?!
- Du machst vielleicht schon eine ambulante Therapie und merkst dennoch, das reicht nicht?
- Du fühlst dich in Schulsituationen überfordert? Dich begleiten Ängste im Kontakt mit Lehrer:innen oder Mitschüler:innen?
- Du sitzt vor dem PC oder Handy und kannst den „normalen“ Alltagsanforderungen nicht mehr gerecht werden bzw. hast dadurch ständig Stress mit Mama und Papa?
- Du liebst deine Eltern sehr, aber der Streit zwischen euch ist nicht mehr aushaltbar?
- Du möchtest nicht in jeglichen Situationen ausrasten und dennoch platzt du und würdest es so gerne anders machen?
- Dir spielt dein Kopf Streiche und du hast Sorge, was wollen die alle in meinem Kopf von mir?
Unser stationäres Angebot der Jugendlichenstationen K58 und K59 richtet sich an Jugendliche und ihre Familien mit allen akuten oder chronischen kinder- und jugendpsychiatrischen Erkrankungen mit einem Schweregrad, für die ambulante oder tagesklinische Maßnahmen nicht mehr ausreichen.
Die meisten Jugendlichen werden durch ihre:n behandelnden Therapeut:in oder Psychiater:in angemeldet und können sich in einem Vorgespräch über die Behandlung informieren. Auch wir informieren uns über dich und deine Familie/Bezugspersonen etwas, um dann gemeinsam zu entscheiden, ob eine stationäre Behandlung bei uns eine gute Sache für dich sein kann.
Die meisten Behandlungen dauern drei Monate und sind in drei Phasen unterteilt. Hier finden auch regelmäßige Belastungserprobungen an den Wochenenden von Samstag auf Sonntag statt, um Strategien zu erproben.
Es ist wichtig, dass du einen festen Wohnort hast und dass ein Eltern- oder Bezugsteil dich in der Behandlung unterstützen kann. (Es finden regelmäßige Telefongespräche oder auch Gespräche vor Ort statt.)
Wir arbeiten mit einem individuellen Verstärkerplan, um deine Stärken wieder zu aktivieren und auch zu schauen, wo du Unterstützung brauchst.
Ansonsten gehst du hier in die Klinikschule, nimmst an unterschiedlichen Gruppen, wie z. B. Sportgruppe, Entspannungsgruppe oder Ergotherapie…, teil, um an deinen Themen zu arbeiten. Außerdem gibt es auf jeder Station einen Kicker und viele Möglichkeiten, Gesellschaftsspiele auszuprobieren und mit anderen Jugendlichen in Kontakt zu kommen. Mit deinen Bezugsbetreuer:innen und Bezugstherapeut:innen hast du regelmäßige Termine.
Im letzten Behandlungsdrittel fördern wir oft eine Verselbstständigung der Jugendlichen durch Erprobungen in öffentlichen Schulen oder Praktikumsbetrieben, um einen sicheren Übergang in das ambulante Behandlungssetting zu begleiten. Auch gibt es Beratung für ambulante Hilfen oder die Schul- oder Arbeitsperspektive durch unsere Sozialarbeiterin aus dem Sozialdienst.
Mit den Eltern oder Bezugspersonen finden regelmäßige Termine statt.
Außerdem unterstützen wir auch Jugendliche in schwierigen Situationen. Es kann bei uns Diagnostik stattfinden, um zu klären, was ein:e Jugendliche:r braucht, damit es ihr/ihm wieder besser geht. Auch medikamentöse Einstellungen bieten wir an.
Die Jugendlichenstation K58
Die Jugendlichenstation K58 erstreckt sich über zwei Ebenen. Im Erdgeschoss befinden sich die Zimmer für die Patient:innen. Diese sind in 4 Doppelzimmer, 2 Einzelzimmer sowie ein Dreibettzimmer aufgeteilt. Darüber hinaus gibt es ein Intensivzimmer, welches partiell als Einzelzimmer genutzt wird.
Ein großzügiger Wohn- bzw. Aufenthaltsraum liegt zentral im Erdgeschoss und bietet die Möglichkeit für Gesellschaftsaktivitäten. Das Dienstzimmer im EG befindet sich gegenüber des Time-Out-Raumes. Sanitäre Räumlichkeiten finden sich sowohl im Erdgeschoss als auch im Obergeschoss und sind nach Geschlechtern voneinander getrennt. Ebenso verfügt die Station über 2 Waschmaschinenräume. Die Ebenen sind zudem mit einem Fahrstuhl verbunden. Im Obergeschoss befinden sich Räume für die Therapeut:innen, das Büro der stationsübergreifenden Sozialarbeiterin, die Küche / der Essraum sowie verschiedene Gruppenräume. Hinter dem Haus ist ein großer Garten mit einer Tischtennisplatte, sowie einer Terrasse angelegt.
Die Jugendlichenstation K59
Die Jugendlichenstation K59 ist in einem geräumigen Haus auf etwa 400qm untergebracht. Es gibt sechs Doppelzimmer und ein Einzelzimmer. Neben den Zimmern für die Patient:innen stehen Rückzugs- und Aufenthaltsräume zur Verfügung. Des Weiteren gibt es hier Gesprächszimmer, eine Wohnküche, ein Wohnzimmer, Gemeinschaftsräume und einen Time-Out-Raum. Die Station ist behindertengerecht ausgebaut. Zur Jugendlichenstation gehören auch eine Terrasse und ein Garten. Für die Fahrräder steht ein Fahrradkeller zur Verfügung.
Die Zimmer der Patient:innen sind jeweils mit einem Schrank, Bett, Nachtschrank und Schreibtisch eingerichtet. Es gibt jeweils Bäder für Mädchen und Jungen. Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung sind vorhanden, wie Poster oder Fotos aufhängen. Patient:innen können auch gerne persönliche Gegenstände mitbringen, z.B. eigene Bettwäsche, Kuscheltiere, kleine Musikanlage oder Fahrrad. Auf Station können die Patient:innen Waschmaschine und Trockner für die eigene Wäsche nutzen.
Haus 11 (Station K58) und Haus 5 (Station K59)