Workshop in Prolonged Exposure Therapie für PTBS

01. Juni 2023 - 02. Juni 2023, Beginn am ersten Tag: 13:00 Uhr, Ende am letzten Tag: 16:00 Uhr
Gesellschaftshaus (Haus 36) | Psychiatrische Klinik Lüneburg | Am Wienebütteler Weg 1 | 21339 Lüneburg


Veranstalter:
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (KPP) & Prolonged Exposure Deutschland

Leitung und Referenten:
Dr. med. Marc Burlon, Bo Søndergaard Jensen

Prolonged Exposure (PE) ist ein manualisiertes evidenzbasiertes Behandlungsverfahren für Menschen, die unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) sowie anderen Traumafolgestörungen und Problemen leiden. Die Methode ist einfach zu lernen, gut umzusetzen und zeigt in den Studien sehr gute Ergebnisse.

Der Schwerpunkt des Workshops liegt in der Behandlung der PTBS. Gleichzeitig soll die Flexibilität des Verfahrens im Rahmen der manualisierten Therapie dargestellt und erlernt werden. Über Vorträge, Diskussionen, Videoaufnahmen von Therapiesitzungen und teilnehmende Rollenspie le mit Feedback der Dozierenden erlernen Sie die Anwendung des Verfahrens.

Sie möchten die Grundlagen von Prolonged Exposure erlernen und kennenlernen, wie Sie das Verfahren so modifizieren können, dass es auch für Ihre Patienten passt?

Wir bieten Ihnen mit Prolonged Exposure Deutschland eine viertägige, intensive Anleitung für die Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung an. Sie lernen die Grundlagen aller PE-Komponenten und wie Sie das Verfahren modifizieren können, um die Behandlung individuell an Ihre Bedürfnisse anzupassen.

Der Workshop richtet sich an approbierte Psychologen, ärztliche Psychotherapeuten, Psychologen in Ausbildung und Assistenzärzte.

INHALTE

  • Diagnostik und Psychopathologie der PTBS
  • Theorie der emotionalen Verarbeitung in Bezug auf PE bei PTBS
  • Überblick und Vergleich empirischer psychotherapeutischer Behandlungen bei PTBS
  • Störungsmodell zur Verarbeitung traumatischer Erinnerungen
  • Implementierung psychoedukativer Komponenten in PE für PTBS
  • Erstellen einer In-vivo-Expositionshierarchie
  • Implementierung einer In-vivo-Exposition gegenüber sicheren, aber vermiedenen Traumaerinnerungen von Patient:innen
  • Gemeinsames Herausarbeiten eines geeigneten Indextraumas
  • Einführen von imaginärer Exposition mit der Konfrontation von Erinnerungen an das traumatische Ereignis
  • Auswählen von Hotspots mit den Patient:innen und Durchführung des Hotspot-Verfahrens
  • Umgang mit Vermeidung in und um PE-Sitzungen sowie Über- und Unterbelastungen bei der imaginären Exposition