Das IT-Team der Gesundheitsholding, hier stellvertretend (v.l.n.r.) Dirk Rosenthal, Leiterin Sandra Kuetz, Hans-Jürgen Siegel und Franziska Germann, freut sich über die guten Ergebnisse beim „DigitalRadar Krankenhaus“.
Die Lüneburger Kliniken schneiden bei einer aktuellen Erhebung des Bundesministeriums für Gesundheit sehr gut ab. Beim „DigitalRadar Krankenhaus“ landen sowohl das Klinikum als auch die Psychiatrische Klinik Lüneburg deutlich über dem Bundesdurchschnitt und konnten den Digitalisierungsgrad im Vergleich zur letzten Befragung vor drei Jahren erheblich steigern. „Wir setzen in beiden Häusern konsequent auf Digitalisierung und arbeiten schon seit einigen Jahren daran, die Patientenversorgung und Arbeitsabläufe durch digitale Prozesse zu verbessern“, so Dr. Michael Moormann, Geschäftsführer des Klinikums und der Gesundheitsholding Lüneburg.
Ein Beispiel dafür ist im Klinikum die Automatisierung der Medikamentenversorgung durch das sogenannte Unit-Dose-Verfahren. Neuerdings läuft in der Krankenhausapotheke vieles automatisch: Eine Maschine verpackt die Medikamente für jeden Patienten individuell, bevor sie auf die Station geliefert werden. Noch ist das System neu, perspektivisch sind aber die Kapazitäten vorhanden, auch die Psychiatrische Klinik mitzuversorgen.
Die technologische Basis für diese und weitere Digitalisierungsprozesse leistet die zentrale IT der Gesundheitsholding, die aus der Horst-Nickel-Straße im Hanseviertel neun Gesellschaften der städtischen Tochter, darunter auch Klinikum und PKL, versorgt. „Das Klinikum gehört zur kritischen Infrastruktur und auch die anderen Gesellschaften erwarten ab Mitte des Jahres weitere steigende gesetzliche und technische Vorgaben“, erklärt IT-Leiterin Sandra Kuetz, deren Team den Betrieb der modernen IT-Strukturen verantwortet und auf dem Stand der Technik hält. „Das ist vor dem Hintergrund der unzureichenden Krankenhausinvestitionsfinanzierung und den ständig steigenden Sicherheitsanforderungen eine riesige Herausforderung.“
Das DigitalRadar ist eine bundesweite Erhebung, das im Zuge des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) vom Bundesministerium für Gesundheit beauftragt wurde. Knapp 1.600 Kliniken nahmen an der aktuellen Bewertung teil, bei der anhand von rund 300 Fragen in sieben Kategorien der digitale Fortschritt der Häuser gemessen wurde.