Vorerst letzter Termin des Psychose-Seminars an der VHS REGION Lüneburg
Auch heute noch werden viele Menschen mit psychischen Erkrankungen ausgegrenzt. Sie können nicht gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und ziehen sich aus Scham zurück. Dieses Ausgeschlossen-Sein und Stigma belastet nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihre Angehörigen.
Um Erfahrungen mit Ausgrenzung und klischeehaften Vorurteilen gegenüber an Psychosen Erkrankten geht es beim sechsten und damit letzten Termin des aktuellen Psychose-Seminars, der am Donnerstag, 21. November 2024, von 18 bis 19.30 Uhr in Raum K1.01 der VHS, Kalandstraße 29, in Lüneburg stattfinden wird. Das Thema des Abends ist „Selbst schuld!? - Von Stigmatisierung psychischer Erkrankungen“.
Das Psychose-Seminar ist keine Vortragsveranstaltung, sondern ein gleichberechtigtes Gespräch auf Augenhöhe. Psychose-Erfahrene und Angehörige tauschen sich gemeinsam mit Fachleuten aus der Psychiatrie sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus. Moderator ist Johannes Balschat, Leitender Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Psychiatrischen Klinik Lüneburg (PKL).
Die PKL lädt gemeinsam mit dem Verein der Psychiatrie-Erfahrenen (VPE), der Lüneburger Angehörigengruppe und der VHS REGION Lüneburg zum Psychose-Seminar ein.
Die Teilnahme ist kostenfrei, die Teilnehmerzahl aber begrenzt. Deshalb ist eine telefonische Anmeldung unter 04131 15660 erwünscht. Für Psychose-Erkrankte ist auch die spontane Teilnahme ohne Vorankündigung möglich.