Wenn Sie eine ambulante Psychotherapie machen wollen, dann wenden Sie sich zunächst an Ihren ambulanten Psychiater oder Ihre Psychiaterin. Diese arbeiten mit Ihnen die Frage heraus, worum es in der Psychotherapie gehen kann. Sie sind in der Regel vernetzt und können Ihnen evtl. schon einen Tipp für ein psychotherapeutisches Angebot in Ihrer Nähe geben.
Zur Überbrückung oder als zusätzliche Unterstützung haben Sie die Möglichkeit, sich an eine unserer Institutsambulanzen zu wenden.
Zusätzlich bieten niedergelassene Psychotherapeut:innen eine Sprechstunde an. Sie bekommen damit eine erste Auskunft, wodurch Ihre Beschwerden bedingt sind und welche Hilfen Sie bekommen können.
Einrichtungen wie die Telefonseelsorge, der Psychiatrische Krisendienst, Beratungsstellen in Ihrer Nähe oder der Sozialpsychiatrische Dienst haben ein offenes Ohr und beraten.
Für Eltern, Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene (bis 25 Jahre) gibt es noch die Möglichkeiten der Beratung über www.nummergegenkummer.de. Hier gibt es für Eltern eine telefonische Sprechstunde, Kinder und Jugendliche/junge Erwachsene können sich telefonisch, aber auch per Mail und Chat beraten lassen. Eine weitere Möglichkeit für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gibt es über www.krisenchat.de. Beide Angebote sind kostenlos und man kann sich auch anonym beraten lassen.
Auch Selbsthilfegruppen, Sucht-Notrufe oder andere psychiatrische Einrichtungen können eine Hilfe sein.
Wie finde ich einen ambulanten Therapieplatz?
Um einen passenden Therapeuten/eine passende Therapeutin in Ihrer Nähe zu finden, nutzen Sie am besten eine Therapeutenliste. Der schnellste und einfachste Weg ist das Internet, wo Sie selbst nach Therapeut:innen suchen können, die Ihren persönlichen Anforderungen entsprechen. Eine solche Seite wäre z. B. www.psych-info.de.
Auch Ihre Krankenkasse und die Kassenärztliche Vereinigung führen ein Verzeichnis aller regulär zur Kassenabrechnung berechtigten Therapeut:innen.
Welche Therapieformen werden von den Krankenkassen übernommen?
Die Krankenkassen übernehmen als Leistung die analytische Psychotherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Verhaltenstherapie bei einer Überweisung über die hausärztliche Praxis oder einen anderen Facharzt (außer Zahnarzt). Außerdem sollten Therapeut:innen einen Kassensitz haben, d. h. einen Abrechnungsvertrag mit gesetzlichen Krankenkassen haben. Alle weiteren Leistungen müssen mit der jeweiligen Krankenkasse separat besprochen werden.