Die Gedenkstätte befindet sich auf dem Gelände der heutigen Psychiatrischen Klinik Lüneburg im ehemaligen Badehaus am Wasserturm, dem weithin sichtbaren Wahrzeichen der Klinik.
Die „Euthanasie“-Gedenkstätte wurde am 25. November 2004 als „Bildungs- und Gedenkstätte ‚Opfer der NS-Psychiatrie‘ Lüneburg“ eröffnet. Seit 1. September 2015 trägt sie den neuen Namen „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg.
Am 30. August 2020 wurde das neue Bildungszentrum der Gedenkstätte im „Alten Gärtnerhaus“ (Haus 43) feierlich eingeweiht.
Der damalige Niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne zeichnete die »Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg am 20. Juli 2022, als „Lernort für Demokratiebildung“ aus.
Auf den folgenden Seiten bieten wir Ihnen Informationen zum Anliegen, den Aufgaben, Angeboten und Nutzungsmöglichkeiten der Gedenkstätte. Wir verstehen unsere Arbeit als Beitrag zur politisch-historischen Bildung, die sich auf die Opfer der Psychiatrie im Nationalsozialismus bezieht und gleichzeitig auch aktuelle Fragen berücksichtigt.
Ein zentraler inhaltlicher Schwerpunkt ist die „Kinderfachabteilung” Lüneburg, in der 1941 bis Kriegsende 300 bis 350 Kinder getötet wurden. Darüber hinaus wurde eine „Ausländersammelstelle“ eingerichtet, in der Patientinnen und Patienten ausländischer Herkunft aus ganz Norddeutschland ermordet wurden. Daraus ergibt sich die überregionale Bedeutung der Gedenkstätte.
Trägerverein der Gedenkstätte ist seit 1. September 2015 der „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg e. V.