Die Stationen der Abteilung für Persönlichkeits- und Affektive Störungen

Station E13: Schwerpunkt affektive Störungen

Unser Schwerpunkt liegt in der Behandlung von Menschen mit affektiven Störungen.

Werktags finden vor- und nachmittags die therapeutischen Maßnahmen statt.

Am Wochenende besteht in der Regel die Möglichkeit der Belastungserprobung zu Hause, um den häuslich-familiären Bezug nicht zu verlieren und die dortigen Erfahrungen mit in den therapeutischen Kontext einzubinden.

Unsere Therapieangebote bestehen aus psychoedukativen Gesprächsgruppen, therapeutischen Einzelgesprächen, Bezugspflegebetreuung, Ergo- und Musiktherapie, Entspannungsverfahren, verschiedenen Bewegungsangeboten, medikamentöser Therapie sowie Beratung und Unterstützung durch den Sozialdienst.

Station E32: Schwerpunkt junge Erwachsene

Der Behandlungsschwerpunkt umfasst junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren. Es gibt bei uns, abhängig von den Voraussetzungen der Patient:innen, zwei Angebote:

1. Krisenintervention:
Zur Krisenintervention nehmen wir Patient:innen auf, die akut psychisch belastet sind. Zu den Behandlungsangeboten gehören unter anderem Ergotherapie, Behandlungskonferenz, Wochenabschlussrunde, Körperwahrnehmung, Einzelgespräche (Bezugspflege, Behandler:in, Sozialdienst), Entspannungsverfahren, Rhythmuserfahrung sowie Bewegungsangebote. Auch die Unterstützung bei der Erarbeitung von Strategien im Umgang mit Emotionen zählt dazu.

2. Die Grüne Gruppe:
Ziel der geplanten Behandlung in der Grünen Gruppe ist die weitere Entwicklung und langfristige Stabilisierung der Patient:innen. Sie richtet sich an Personen, die an dem Programm über sechs Wochen aktiv mitwirken wollen. In einem Vorgespräch formulieren die Patient:innen Ziele und Wünsche für ihre Behandlung.

Das Therapieprogramm setzt sich aus dem allgemeinen Stationsprogramm und vier zusätzlichen, für die Teinehmer:innen exklusiven Behandlungseinheiten zusammen: Ergotherapie, Kunsttherapie, Körpertherapie und psychotherapeutische Gruppentherapie. Auf die Einbeziehung des sozialen Umfelds in die Behandlung legen wir großen Wert.

   

Station E34: Schwerpunkt Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)

In der Regel erstrecken sich die Therapie­gruppen über einen Zeitraum von drei Mona­ten. Zunächst erhalten die Patient:innen all­gemeine Informationen über das Krankheits­bild der Borderline-Störung und über den Auf­bau, die Ziele und den Hintergrund der DBT.

Im Weiteren schließen sich die Skill-Gruppen an, die inhaltlich aufeinander aufbauend strukturiert sind.

Parallel dazu erhalten die Patient:innen Einzel­therapie. Hier bekommen vor allem individuel­le Probleme Raum, die in den Skill-Gruppen nur eine untergeordnete Rolle spielen können.

Ein weiterer und wesentlicher Bestandteil der DBT ist das regelmäßige und konsequente Üben der in den Skill-Gruppen erlernten Fähig­keiten. Zu diesem Zweck werden „Haus­aufgaben“ gegeben.

Außerdem lernen die Patient:innen auch ihre Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen durch gezielte Selbstbeobachtung besser ken­nen, um in Stress- und Krisensituatio­nen angemessener reagieren zu können.

Vor dem Beginn der DBT werden Behand­lungsverträge geschlossen, in denen sich die Patienten verpflichten,

  • während der Therapie keinen Suizid zu begehen,
  • aktiv daran zu arbeiten, selbstschädigen­des oder suizidales Verhalten zu reduzieren und
  • in akuten Krisen sofort Kontakt zum Sta­tionsteam aufzunehmen.

Gleichzeitig verpflichten sich die Therapeu­t:innen, sich für eine kompetente und effektive Therapie anzustrengen.

Wenn Sie als interessierte:r Patient:in mehr über die stationäre DBT erfahren wollen, so sind Sie herzlich eingeladen, sich direkt bei uns zu informieren und gegebenenfalls einen Gesprächstermin zu vereinbaren:

Stationszimmer E34, Tel. 04131 60 13400

Sie können sich auch mit der zu unserer Klinik gehörenden Tagesklinik und Institutsambulanz in Buchholz in Verbindung setzen:

Sekretariat der Tagesklinik und Institutsambulanz Buchholz, Tel. 04181 131960