Gesundheitsminister Philippi überreicht Förderbescheide

News Klinikum Psychiatrische Klinik

Gruppenfoto mit Minister Dr. Philippi: Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, Landrat Jens Böther, Vertretern von Stadt und Landkreis sowie den Abgeordneten. Es freuen sich über die Förderbescheide: Dr. med. Marc Burlon und Jan-Hendrik Kramer (Mitte l., beide PKL) sowie Dr. Michael Moormann und Prof. Dr. med. Torsten Kucharzik (Mitte r., beide Klinikum) (Foto: Sozialministerium)

Das Land Niedersachsen unterstützt die Kliniklandschaft in Lüneburg weithin mit umfangreichen Fördermitteln: Zwei Bescheide in Höhe von 14,8 Millionen Euro für die Psychiatrische Klinik sowie vier Millionen Euro für das Städtische Klinikum übergab Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi im Anschluss an das Dialogforum zur Krankenhausreform in Bad-Bevensen. Für die Psychiatrische Klinik Lüneburg nahmen deren Geschäftsführer Jan-Hendrik Kramer und der Ärztliche Direktor Dr. med. Marc Burlon den Bewilligungsbescheid entgegen, die Förderung des Städtischen Klinikums ging an den Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Torsten Kucharzik und Geschäftsführer Dr. Michael Moormann.

Minister Dr. Philippi: „Die somatische und die psychiatrische Klinik in Lüneburg sind wichtige Gesundheitssäulen in der gesamten Versorgungsregion Lüneburg. Sowohl für die Stadtbevölkerung wie auch für die Menschen in den benachbarten Landkreisen wird hier eine hohe Qualität für die körperliche und seelische Gesundung vorgehalten. Ich freue mich sehr, dass wir dabei unterstützen können, dieses Angebot weiter zu stärken und auszubauen."

Mit den 14,8 Millionen Euro für die Psychiatrische Klinik wird der erste Bauabschnitt zum Neubau des Fachkrankenhauses gefördert. Mit 9,7 Millionen Euro hiervon sollen die massiven Baupreissteigerungen aufgefangen werden, 5,1 Millionen Euro stehen als Restfördersumme zur Verfügung. Insgesamt wurden für den ersten Bauabschnitt, der die Zentralisierung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Erwachsenenpsychiatrie) zum Ziel hat, in den letzten Jahren 41,7 Millionen bewilligt. Die Höhe der Förderung des zweiten Bauabschnittes hängt ab von den Ergebnissen der derweil noch laufenden baufachlichen Prüfung.

Der Bau des Eltern-Kind-Zentrums im Städtischen Klinikum erhält weitere vier Millionen Euro. Im ersten Bauabschnitt werden unter anderem ein neuer Kreißsaal mit sieben Geburtssälen, eine neue geburtshilfliche Station sowie neue Stationen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin entstehen und unter einem Dach zusammengeführt. In einem weiteren Bauabschnitt sollen dann auch eine neue kinder- und jugendmedizinische Notfallambulanz sowie eine neue Kinder-Intensivstation realisiert werden. Im Jahr 2022 wurden landesseitig bereits acht Millionen Euro hierfür zur Verfügung gestellt. Weitere Fördergelder in Höhe von bis zu 53 Millionen Euro werden nach Abarbeitung der jeweiligen Bauabschnitte bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt.

Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch: „Ich freue mich sehr, dass das Land die Bedeutung der Lüneburger Gesundheitsversorgung in der Region anerkennt. Die Förderung dieser beiden Bauprojekte ist ein wichtiger Schritt, um unsere Krankenhausversorgung dauerhaft zu sichern und zukunftsgerecht weiter zu entwickeln.“ 

Dr. Michael Moormann: „Mit dem Bau eines Eltern-Kind-Zentrums, das zum größten Teil durch die Fördermittel des Landes, aber auch zu einem erheblichen Anteil durch Zuwendungen der Hansestadt und des Landkreises Lüneburg finanziert wird, bekennen sich alle Beteiligten zu einer nachhaltigen Stärkung der Geburtshilfe und der Kinder- und Jugendmedizin in der Region. In Zeiten einer existenzbedrohenden Unterfinanzierung der Krankenhausbetriebskosten, insbesondere in diesen beiden Bereichen, ist dies ein starkes Zeichen für zukunftsorientierte Krankenhausplanung und -entwicklung."

Jan-Hendrik Kramer: „Wir freuen uns über die sehr gute Förderquote für unser Bauvorhaben. Auf der einen Seite hat das Land Niedersachsen Wort gehalten und die Baukostensteigerungen für den ersten Bauabschnitt größtenteils anerkannt. Auf der anderen Seite ist die Zusage ein weiteres starkes Signal des Landes, die Psychiatrische Klinik Lüneburg als Zentrum mit Strahlkraft für die psychiatrische Versorgung in der Region auszubauen. Trotzdem bleibt ein Anteil von knapp 20 Prozent, der aus Eigenmitteln finanziert werden muss - eine besondere Herausforderung in diesen Zeiten. Hier sind wir sehr dankbar für die finanzielle Unterstützung unserer Investitionsvorhaben durch die Hansestadt und den Landkreis Lüneburg. Grundsätzlich gibt uns die gute Zusammenarbeit mit dem Land Niedersachsen eine hohe Motivation, die bauliche Zielplanung der PKL weiter voranzutreiben und zeitnah mit den Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt zu beginnen."